Augenblick 08 – Inga

Das ist Inga.
Sie kam mir an der Weserpromenade entgegen. Ihre Erscheinung erinnerte mich stark an eine andere Frau, bei der ich leider die Gelegenheit verpasst hatte, ein Portrait zu machen. Also habe ich sie direkt um ein Foto gebeten und ihr mein Projekt „Augenblicke“ beschrieben.

Bei welcher Beschäftigung verlierst du für einen Augenblick die Zeit aus dem Auge?

„Oh, das weiß ich – Beim Klavierspielen.“ Inga nimmt Musikunterricht. Wenn man sich dabei mit einem Musikstück befasst, sagt sie – „dann merkt man gar nicht, wie schnell die Zeit auf einmal vorüber gegangen ist“. Für die Musik benötigt sie keinen klassischen Unterricht am Klavier. Sie kann online mit dem Epiano üben und kommuinziert mit ihrem Lehrer über Facebook. Erst später fiel mir das kleine Tattoo eines Violinschlüssels an ihrem Hals auf. Inga ist in Bremen geboren. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren – doch sie musste weiter. Ich hatte sie in ihrer Mittagspause erwischt. Vielen Dank für deine Zeit!

Zum Foto:
Ich muss Inga dankbar für ihre Geduld sein. Es war Mittagszeit, die Sonne stand hoch und warf harte Schatten. Zunächst direkt am Wasser und unter einer Brücke passte irgendwie gar nichts – das Gesicht wurde zu dunkel und der Hintergrund gleißend hell. Wir sind noch einige Meter gegangen und mussten ein paar Versuche machen, bis ich zufrieden war. Also – raus aus der direkten Sonne und unter einige Bäume. Der Vergleich mit einem aussortieren Foto zeigt, wie sehr es bei „Available Light“-Fotografie auf den richtigen Standpunkt ankommt.

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Dieser Artikel ist Nummer 08 von 60 – des Projekts „Augenblicke“.

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2 Gedanken zu “Augenblick 08 – Inga

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